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Fünf Jahre Palliativstation: eine starke Gemeinschaft für die Betreuung schwerkranker Menschen

Musiktherapie mit Musikgeragorin Gudrun Quessel. Hinweis: Das Bild ist vor Corona entstanden.

Geräumige Zimmer mit einer wohnlichen Atmosphäre, eine gemeinsame Wohnküche und eine große, schön eingerichtete Terrasse: die Palliativstation in der Augusta Klinik in Bochum-Mitte ist ein ganz besonderer Ort im Krankenhaus. Abseits vom Trubel verbringen Menschen hier oft ihren letzten Lebensabschnitt, in welchem sie sich so wohl wie möglich fühlen sollen. Das ist das Ziel des großen Palliativteams der Klinik, das sich nun seit fünf Jahren mit Herzblut für die Station engagiert. „Wir freuen uns, dass wir unseren Patientinnen und Patienten hier so viel bieten können – von Angebot besonderer Schmerztherapien über individuelle Wünsche, die wir erfüllen dürfen, bis hin zu ganz banalen Dingen: sich die Zeit für Gespräche nehmen und eine intensive, verantwortungsvolle Betreuung leisten zu können“, erklärt Stationsleitung Claudia Jöhring.

Seit dem Start der 8-Betten-Palliativstation im Juli 2016 wurden dort 1.610 Patienten behandelt, die oft mit ihren Angehörigen in den Zimmern untergebracht wurden. Zum fünfjährigen Jubiläum erinnern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einige besondere Momente: an eine spontane Hochzeit als letzten Wunsch auf dem Stationsbalkon, an einen Heiratsantrag, für den eine Mitarbeiterin 20 rote Rosen besorgte oder an den Wunsch einer Patientin, die noch einmal die Nordsee sehen wollte, der ihr durch den Wünschewagen der Johanniter erfüllt wurde. Auch die Ermöglichung der Heimkehr ausländischer Patienten in Ihre Heimatländer bewegte das Team. Neben den engagierten Pflegekräften und Ärzten gehören Physiotherapeuten, Seelsorger, Psychologen und der Sozialdienst zum interprofessionellen Team. Ganz speziellen Besuch bekommen die Patienten von Musik- und Entspannungstherapeuten sowie dem ehrenamtlichen Besuchsdienst der Station.

Der Balkon der Palliativstation.
Das Gebäude der Palliativstation von außen.

„Die Arbeit für die Palliativstation ist für uns alle eine Herzensangelegenheit, die über das Krankenhaus hinaus geht“, erklärt Prof. Dr. Dirk Behringer, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Er und sein Team sind eng mit dem Palliativnetz Bochum und den ambulanten Diensten vernetzt, die den Aufenthalt unterstützen und bei erfolgreicher Stabilisierung für eine gesicherte Weiterversorgung in gewünschter Umgebung sorgen – zu Hause, im Hospiz, in einer Kurzzeitpflege oder weiterhin auf der Palliativstation. Darüber hinaus wird der Bereich durch die Fördergemeinschaft für Krebserkrankte e.V. unterstützt, die mit den Spendengeldern besonderes Mobiliar oder spezielle Therapieangebote finanzieren. Die Angebote umfassen beispielsweise die Musiktherapie, Shiatsumassagen, Kindertrauerbegleitung, aber auch Fort- und Weiterbildung in Palliative Care, Psychoonkologie oder Gesprächsbegleitung. Eine regelmäßige hausinterne Fortbildung, die Palliativwerkstatt, konnte ebenfalls mit Hilfe der Fördergemeinschaft verwirklicht werden, welche Interessierte aus allen Bereichen anspricht.

Die Fördergemeinschaft für Krebserkrankte e.V. freut sich über Spenden:

Spendenkonto
Fördergemeinschaft für Krebserkrankte e.V.
IBAN: DE24 4305 0001 0023 4079 92
BIC: WELADED1BOC

 

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