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Im Augusta haben sie innerhalb kürzester Zeit eine zusätzliche Intensivstation mit fünf weiteren Beatmungsplätzen geschaffen und damit der aktuellen Situation Rechnung getragen.
Intensivbetten und Beatmungseinheiten sind – vorausschauend - in diesen Tagen gefragt wie nie. Und der Blick nach Italien zeigt, dass man sehr viele davon brauchen könnte, wenn die Zahl der Erkrankten weiter ansteigt. „Wir haben uns bestmöglich vorbereitet“, sagt Dipl.-Kfm. Thomas Drathen, Geschäftsführer der Augusta Kliniken Bochum Hattingen, „und können jetzt im Notfall noch mehr Schwerkranken helfen.“
Im Augusta haben sie nämlich innerhalb kürzester Zeit eine zusätzliche Intensivstation mit fünf weiteren Beatmungsplätzen geschaffen und damit der aktuellen Situation Rechnung getragen. Wir verzichten auf die Nutzung unserer neu geschaffenen und gerade fertiggestellten OP-Kapazitäten“, erklärt Thomas Drathen. „Die Räume werden umgenutzt. Dort stehen nun die neuen Beatmungsplätze für den Notfall zur Verfügung.“
Nur 24 Stunden brauchte das Augusta-Team für die Einrichtung der neuen Station. „Alle haben uns großartig unterstützt“, lobt PD Dr. Jan Florian Heuer, Chefarzt der Kliniken für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS). „Wir können wirklich stolz sein, in so kurzer Zeit so viel erreicht zu haben. Auch die komplette EDV-Anbindung an Laborwerte und Patientenakte sowie eine zentrale Überwachung steht.“
Damit ist das Augusta auf dem wichtigen und richtigen Kurs. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat gerade mit dem Robert Koch Institut und der Deutschen Krankenhausgesellschaft ein Intensivregister freigeschaltet, das alle freien Beatmungsplätze in deutschen Kliniken auflistet. Dort können die Krankenhäuser freie Plätze melden bzw. abfragen. Die Versorgungssituation soll damit verbessert, Engpässe vermieden werden. „Alle unsere Plätze“, Prof. Dr. Santiago Ewig, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und Infektiologie, „sind dort bereits gemeldet. Und wir haben noch 15 weitere Beatmungsgeräte in Reserve.“
„Lassen Sie uns hoffen“, betont Dr. Heuer, der auch ECMO-Spezialist ist, „dass wir diese neuen Intensivbetten nie in Betrieb nehmen müssen.“ ECMO, das ist die extrakorporale Membranoxygenierung, mit deren Hilfe das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt wird. „Bei einer lebensbedrohlichen Corona-Lungenentzündung“, so Heuer, „kann ECMO die Rettung sein.“