Prof. Dr. Jan Florian Heuer
Chefarzt
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Zu den Aufgaben der Anästhesie gehört die Narkoseführung in den Operationssälen sowie den invasiven Funktionsbereichen, die Betreuung und Leitung der interdisziplinären Intensivstation, die Durchführung von Prämedikationsgesprächen, der Akutschmerzdienst inkl. Schmerzambulanz sowie die Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeuges an unseren Standort in Bochum und Hattingen.
In der Regel teilt der Leiter der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin die PJ-Studierenden in die jeweiligen OP-Säle ein. Soweit es im Arbeitsablauf möglich ist, achten wir dabei auf Ihre individuellen Wünsche. Meist werden Sie zunächst einem/einer festen Anästhesisten/Anästhesistin zugeteilt, um Ihnen die Einarbeitungsphase zu erleichtern. Diese/r fungiert auch als ärztlicher Tutor/Tutorin.
Die theoretische und praktische Ausbildung „im Saal“ wird um weitere Fortbildungen ergänzt: am Mittwoch findet innerhalb der Arbeitszeit eine abteilungsinterne oder interdisziplinäre Fortbildung statt. Donnerstags werden morgens auf der Intensivstation wichtige radiologische Befunde demonstriert, nachmittags findet für die Weiterbildungsassistenten sowie die Studierenden eine meist praktische Fortbildung statt, die entweder der Chefarzt oder ein Oberarzt/eine Oberärztin durchführt. Hinzu kommen interdisziplinäre PJ-Fortbildungen sowie Notfall-Übungen am Anästhesie-Simulator.
Mo., Di., Fr. 7:30 - 16:30 Uhr
Mi. 7:15 - 16:15 Uhr
Do. 7:15 - 16:15 Uhr
Mittwochs findet eine abteilungsinterne, gelegentlich auch
interdisziplinäre, Fortbildung statt.
Frühdienst 7:00-16:00 Uhr
Spätdienst 14:00-23:00 Uhr
Nachtdienst 22:00-08:00 Uhr
Donnerstags findet die Röntgenbesprechung
auf der Intensivstation statt.
Wir betreuen etwa 10.000 Narkosen pro Jahr in zehn Operationssälen und begleiten invasive Prozeduren z.B. in der Kardiologie, Radiologie, Bronchoskopie oder Endoskopie. Die Narkosen reichen dabei von Analgosedierungen für Kleinsteingriffe bis hin zur Vollnarkose mit differenziertem hämodynamischem Monitoring bei schwerstkranken Patienten und Patientinnen mit aufwendigen operativen Eingriffen. Dies ermöglicht Ihnen einen guten Überblick über die Anästhesieführung im Kollektiv einer Klinik der Schwerpunktversorgung. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, eine große Auswahl an Regionalanästhesien (Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Supraclaviculärer Plexus, Axillärer Plexus, Ischiadicus-blockade, Saphenusblockade) kennenzulernen.
Ihr Ausbildungsziel ist es, fundierte theoretische und praktische Grundkenntnisse der Anästhesie zu erwerben: angewandte Anatomie, Wiederholung von Physiologie und Pathophysiologie, grundlegende anästhesiologische Medikamentenkunde, grundlegende Beatmungskunde, Narkoseführung in einer großen Bandbreite von verschiedenen Operationen sowie postoperative Schmerztherapie. Die Anleitung bei praktischen Fähigkeiten wie peripheren Venenzugängen („klassisch“ und sonographisch), Beutel-Masken-Beatmung, Larynxmasken, endotrachealer Intubation, Blasenkatheteranlage, arteriellen Kanülen oder zentralen Venenkathetern sind bei uns selbstverständlich. Gegen Ende des Tertials sollten Sie in der Lage sein, einfache Narkosen unter kontinuierlicher fachärztlicher Supervision selbständig durchzuführen.
Mindestens vier Wochen Ihres Tertials verbringen Sie auf der anästhesiologisch geleiteten, interdisziplinären 16-Betten-Intensivstation. Hier versorgen wir neben postoperativen Patientinnen und Patienten auch solche mit kardiologischen, nephrologischen, gastroenterologischen und pulmologischen Krankheitsbildern.
Nach der Übergabe der vorherigen Schicht bzw. den Visiten mit den jeweiligen Fachabteilungen steht die Untersuchung bzw. Betreuung von Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Wir möchten Ihnen dabei praxisrelevante Kenntnisse zu Themen wie Antikoagulation, nichtinvasivem und invasivem Monitoring, Kreislauftherapie mittels verschiedener medikamentöser Therapieoptionen, invasive wie nicht-invasive Beatmung, enterale und parenterale Ernährung, intermittierende und kontinuierliche Dialyseverfahren (Heparin- bzw. Citrat-Dialyse) und extrakorporale Membran-oxygenierung (ECMO) vermitteln. Auch Basiskenntnisse im Ultraschall, wie z.B. die fokussierte Sonographie von Lunge, Herz und Abdomen können Sie erlangen. Ziel sollte es sein, einen Patienten/eine Patientin unter fachärztlicher Aufsicht mitbetreuen zu können.
Gerne dürfen Sie bei Angehörigengesprächen anwesend sein, um auch diese schwierigen ärztlichen Situationen (z.B. bei Festlegung von Therapielimitierungen oder palliativen Konzepten) kennen zu lernen. Ebenso begleiten Sie das Medical Emergency Team bei innerklinischen Notfällen.
In der Prämedikationsambulanz sowie auf den Stationen können Sie grundlegende Erfahrungen in der Durchführung von Prämedikationsgesprächen bei Patientinnen und Patienten mit einer großen Bandbreite an Erkrankungen und Operationen sammeln. Abhängig von der klinischen Einschätzung des Patienten/der Patientin hinsichtlich perioperativer Risiken sowie der Größe und Gefährlichkeit des geplanten Eingriffs erfolgen die Festlegung des Narkoseverfahrens bzw. des invasiven Monitorings und die Planung möglicher notwendiger Konsile.
Ziel ist, eine einfache Narkoseaufklärung unter Supervision patientengerecht durchführen zu können.
In unserer Schmerzambulanz oder bei Schmerzkonsilen lernen Sie beim zuständigen Oberarzt/Oberärztin wesentliche therapeutische Optionen der Schmerztherapie bei einfachen wie komplexen Fällen kennen. Ebenso dürfen Sie gerne unsere Pain-Nurse bei der Visite von Schmerzpatienten bzw. der „PDK-Runde“ begleiten.
Prof. Dr. Jan Florian Heuer
Chefarzt
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Dr. Norbert Reckefuß
Oberarzt
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