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Grundlagen der Erkrankung
Die Nebennieren liegen beidseits oberhalb der Nieren und sind ca. 8 -10 g schwer. Sie bestehen aus dem Nebennierenmark und der Nebennierenrinde und produzieren verschiedene Hormone (Botenstoffe):
In den Nebennieren können verschiedene gut- oder bösartige Raumforderungen (Tumore) vorkommen:
Nebennierentumore sind teilweise hormoninaktiv, teilweise produzieren sie aber auch bestimmte Hormone im Überschuss.
Beschwerden (Symptome)
Häufig machen Nebennierentumore gar keine Beschwerden und werden zufällig bei Untersuchungen aus anderen Gründen (z.B. bei der Computertomographie) entdeckt. Diese Zufallsbefunde nennt man Inzidentalome, sie sind meistens gutartig und machen nicht krank.
Sind Nebennierentumore jedoch hormonaktiv, so machen sie sich über Symptome des jeweiligen Hormonüberschusses bemerkbar:
Untersuchungen (Diagnostik)
Bildgebende Diagnostik:
Bestimmung von bestimmten Hormonen und Hormonvorstufen in Blut und Urin sowie Stimulations- bzw. Hemmtests von bestimmten Hormonen
Ablauf der Operation
Abhängig von Größe und Hormonaktivität des Tumors sowie bei Hinweisen, die den Verdacht auf einen bösartigen Tumor nahelegen, wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den internistischen ärztlichen Kollegen die Indikation zur Operation gestellt. Wird ein gutartiges Adenom vermutet, so muss meist nur der betroffene Teil der Nebenniere und nicht das ganze Organ entfernt werden. Bei dem seltenen Verdacht auf einen bösartigen Tumor (Karzinom) muss immer die gesamte Nebenniere und ggf. auch benachbarte, mitbetroffene Organe / Lymphknoten entfernt werden.
In den allermeisten Fällen kann die Operation minimalinvasiv / laparoskopisch (Schlüsselloch-Chirurgie) durchgeführt werden. Der Einsatz des Robotik-Systems (DaVinci) kann dabei die Operationsbedingungen und das operative Ergebnis deutlich verbessern. Dieser Eingriff erfolgt ausnahmslos in Vollnarkose, ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist in der Regel nicht nötig, ebenso wenig die Platzierung einer Drainage in die Bauchhöhle.
In jedem Fall wird das entfernte Gewebe vom Pathologen feingeweblich untersucht, sodass eine sichere Aussage über die Natur des Tumors gemacht werden kann.
Alternative / ergänzende Behandlungen
Wenn Nebennierentumore nicht hormon-aktiv sind, eine gewisse Größe nicht überschreiten und keine Hinweise auf einen bösartigen Tumor bestehen, so ist keine Operation notwendig und es werden lediglich regelmäßige Verlaufskontrollen empfohlen.
Wenn operiert wurde, so muss die Hormonproduktion des verbliebenen Nebennierengewebes im Verlauf endokrinologisch überwacht werden.
Gegebenenfalls müssen Hormone, wie Kortison oder Geschlechtshormone, in Form von Tabletten substituiert werden. Auch der Blutdruck sollte im Verlauf kontrolliert werden.
Bösartige, fortgeschrittene Nebennierenkarzinome werden ggf. mittels Chemotherapie und lokaler Bestrahlung nachbehandelt.
Nach der Operation
Alle Bemühungen nach der Operation zielen auf eine möglichst rasche Genesung hin. Nach der Operation bekommen Sie eine standardisierte und schonende Schmerztherapie. Sie können noch am Abend des OP-Tags wieder normal essen. Ebenso dürfen und sollen sie bereits am OP-Tag wieder aufstehen. Alle Zugänge – z.B. Venenzugang und Urinkatheter – werden bereits in den ersten Tagen nach der Operation wieder entfernt.
Einen normalen Verlauf vorausgesetzt, liegt die Dauer des Krankenhausaufenthaltes nach der Operation bei ca. 5 Tagen. Bei Entlassung sollten sich Ihre Wundschmerzen auf ein Minimum reduziert haben.
Organisation der Behandlung in unserer Klinik
Wenn Sie sich über eine Nebennierenoperation in unserer Klinik informieren möchten, rufen Sie uns einfach an (0234 517 2501) oder schreiben Sie eine E-Mail. Sie erhalten dann umgehend einen ersten Beratungstermin.
Alle Patienten, die sich geplant bei uns vorstellen, werden zunächst in der Chirurgischen Sprechstunde gesehen und dann im ZAM vorbereitet. Somit können wir gewährleisten, dass Ihr stationärer Aufenthalt so angenehm und effektiv wie möglich abläuft.
Folgende Unterlagen sollten sie zur stationären Aufnahme bzw. zu ihrem Termin im Zentralen-Aufnahme-Management mitbringen: