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Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
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116 117
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Klinik für Frauenheilkunde
Folgende Operationen führen wie unserer Frauenklinik mit höchstmöglicher Präzision und Qualität durch:
Das operative Team des Brustzentrums umfasst Brustoperateure, die sich seit Jahren um Brusterkrankungen kümmern, denn die hohe chirurgische Expertise ist die Voraussetzung für ein schönes kosmetisches Ergebnis.
Bei manchen Patientinnen muss die Brustdrüse entfernt werden. Je nachdem, ob und wie ein Wiederaufbau der Brust erfolgen soll, kommen unterschiedliche Operationstechniken zur Anwendung. Auf jeden Fall versuchen wir die Brustwarze mit ihrem Warzenhof und möglichst große Hautareale zu erhalten. Wird keine Brustrekonstruktion gewünscht, kann die Asymmetrie durch Einlage einer Brustprothese aus Silikon in den Büstenhalter bzw. in den Badeanzug von außen ausgeglichen werden. Die spezialisierten Fachkräfte der mit uns zusammenarbeitenden Sanitätshäuser kommen zur Beratung direkt ans Krankenbett.
Eine Brustrekonstruktion kann sie entweder mit Eigengewebe (Bauchfett, Fettgewebe Gesäßbereich) oder mit Fremdmaterial (Silikonprothese) mit oder ohne Unterstützung von Eigengewebe (Rückenmuskel) wieder aufgebaut werden. Hierbei arbeiten wir eng mit den Kollegen und Kolleginnen der Plastischen Chirurgie zusammen und führen diesbezügliche Operationen gemeinsam durch. Leider kommt wegen Begleiterkrankungen nicht für jede Patientin jede Art des Wiederaufbaus in Frage. Deswegen beraten wir Sie im Vorfeld eines vorgesehenen Wiederaufbaus gerne gemeinsam in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch.
Die Flüssigkeiten der Brustdrüse werden größtenteils über die Lymphknoten der Achselhöhle abgeleitet. Sind sie vom Ultraschall her unauffällig, werden in der Regel nur die Wächterlymphknoten als Schaltstelle zwischen den Lymphbahnen der Brustdrüse und den übrigen Achsellymphknoten entfernt. Um die Wächterlymphknoten finden zu können, wird am Vortag schwach radioaktive Flüssigkeit in die Brusthaut eingespritzt. Diese breitet sich über die Lymphbahnen aus und reichert sich in den Wächterlymphknoten an. Intraoperativ schlägt die Gammasonde am Ort des/der Wächterlymphknotens aus und kann nachfolgend gezielt entnommen werden.
Bei den meisten Patientinnen sind die Wächterlymphknoten nicht befallen, sodass es bei diesem kleinen Eingriff in der Achselhöhle bleiben kann. Aber auch bei Indikation zur Entnahme weiterer axillärer Lymphknoten, werden wir die Entnahme so schonend wie möglich also mit Erhalt möglichst vieler Lymph- und Nervenbahnen durchführen, damit Funktionseinschränkungen und ein Lymphödem des Armes vermieden wird.
Die Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Genitale ist ein Versorgungsschwerpunkt der Frauenklinik. Wir legen sehr großen Wert auf ein onkologisches Gesamtkonzept. In der interdisziplinären Tumorkonferenz, legen wir sowohl vor als auch nach der Operation gemeinsam den auf jede Patientin zugeschnittenen Therapieplan fest.
Wir behandeln:
Bösartige Veränderungen entstehen oft auf dem Boden chronischer Reizzustände und Entzündungen, die altersbedingt (Hormonmangel > Lichen sclerosus) oder auch durch Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) begründet sein können. Sie fallen im äußeren Genitalbereich oft erst auf, weil Wunden nicht heilen, selbst wenn man Salben verwendet. Um die Diagnose zu sichern, nehmen wir in der sog. Dysplasiesprechstunde eine Probe. Wenn sich hierbei Krebs herausstellt, muss der betroffene Bereich operativ entfernt werden. Es kann sein, dass nach der Entfernung der bösartigen Veränderungen die betroffene Körperstelle mit plastisch-chirurgischen Techniken korrigiert werden muss. Dies ist abhängig von der Lage und Größe der Wunde, die sich durch die Befundentfernung ergibt. Unser Ziel ist es, das Körperbild und die Funktionalität im Genitalbereich vollständig zu erhalten.
Cervixkarzinome entstehen zumeist durch eine lokale Infektion mit bestimmten Risikotypen des sog. humanen Papillomavirus (HPV). Ab dem 35. Lebensjahr steigt das Risiko für diese Erkrankung an. Hierauf zielt eine regelmäßige Vorsorge mit Gebärmutterhalsabstrich und HPV-Test beim niedergelassenen Frauenarzt. Wenn die Ergebnisse auffällig sind, können wir uns nach Überweisung durch den Facharzt unserer Dysplasiesprechstunde die auffällige Zone des Gebärmutterhalses genau ansehen und entnehmen evtl. eine Probe in lokaler Betäubung.
Wenn die feingewebliche Untersuchung zeigt, dass eine relevante Veränderung vorliegt, sollte diese Zone operativ entfernt werden. Dies ist oft die sog. Konisation. Dabei wird das betroffene Areal am Gebärmutterhals in Form einer kegelförmigen Umschneidung in kurzer Narkose entfernt. Ein Pathologe untersucht diese Gewebeprobe dann auf weitere mögliche Risikofaktoren und vor allem auf die Vollständigkeit der Befundentfernung.
Bei Nachweis von Gebärmutterhalskrebs kann es aber auch notwendig sein, die Gebärmutter zu entfernen, manchmal inklusive des Haltegewebes für den Gebärmutterhals (Parametrium). Manche Krankheitssituationen bei Gebärmutterhalskrebs lassen sich ohne Operation vergleichbar gut mit einer Bestrahlung behandeln. Für eine genaue Festlegung zum Umfang dieser Behandlung werden dann in der Regel zuvor einzelne Lymphknoten aus dem Becken und entlang der Aorta per minimal-invasiver Bauchspiegelung (sog. Laparoskopie) entfernt und auf einen Befall hin untersucht.
Der Gebärmutterschleimhautkrebs fällt in der Regel im Frühstadium durch Blutungsstörungen, zumeist nach den Wechseljahren, auf. Dennoch können auch frühe Stadien mit biologischer Agressivität sein, was eine individualisierte Behandlung notwendig macht. Die Diagnosestellung erfolgt fast ausschließlich durch eine kaum belastende Ausschabung, bei der die erkrankte Gebärmutterschleimhaut abgetragen wird. Hiernach wird nahezu immer eine Entfernung des erkrankten Organs mit anhängenden Eierstöcken und Eileitern nötig ist, aber bestimmte Risiken, die der Pathologe an der Gebärmutterschleimhaut finden kann, erfordern auch die Entfernung von Lymphknoten oder evtl. mitbefallenen Organteilen. In ausführlichen Gesprächen können wir alle Behandlungsschritte fast immer schon nach den Ergebnissen der kaum belastenden Ausschabung miteinander besprechen.
Krebserkrankungen von Eierstöcken, Eileitern oder des umgebenden Bauchfells fallen leider zumeist erst im Spätstadium auf, weil eine Vorsorge für die Früherkennung keine hohe Trefferquote erreicht. Dann sind Bauchumfangszunahme, Magen-Darm-Störungen und auch Luftnot mögliche Symptome. Voruntersuchungen mit Ultraschall, Tumormarkern und Computertomographie (CT) können zur Diagnoseabschätzung und zum vermuteten Erkrankungsstadium helfen. Goldstandard zur Diagnostellung ist aber die Operation, die üblicherweise über eine Längsbauchschnitt durchgeführt wird. Sind die Verdachtsmomente aber unklar, kann in einem ersten Schritt auch eine minimalinvasive Diagnosesicherung per Bauchspiegelung vorangestellt werden.
Ziel einer bestmöglichen Krebstherapie bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs ist die makroskopisch vollständige Tumorentfernung. Oft erfordert dies ein multidisziplinäres Vorgehen gemeinsam mit Bauch-Chirurgen oder Urologen, teils auch mit Gefäßchirurgen.
Immer folgt der operativen Behandlung im Anschluss eine Chemotherapie, die in bestimmten Stadien durch die Hinzunahme gezielter Krebsmedikamente noch effektiver gemacht werden kann.
Über Art und Auswahl der besten Behandlungsstrategie entscheidet eine sog. Tumorkonferenz, die neben der Gynäkoonkologie mit Spezialisten aller beteiligten Fächer (u.a. auch Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Psychoonkologen) besetzt ist. In ausführlichen Gesprächen mit Ihnen und Angehörigen werden wir alle Teilschritte von Diagnostik und Behandlungsplanung erörtern und mit Ihnen das beste Vorgehen festlegen.
In der Frauenklinik haben wir viel Erfahrung und Expertise in der minimalinvasiven Chirurgie (sog. Schlüsselloch-Operationen).
Die meisten gutartigen gynäkologischen Erkrankungen (z.B. Zysten, Polypen, Myome, Endometriose, etc.) können minimalinvasiv mit endoskopischen Operationen behandelt werden. Auch die erforderlichen Lymphknotenentfernungen bei bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter, bei denen sonst nur eine Operation mit einem großem Längs-Bauchschnitt in Frage käme, können wir mit einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchführen.
Folgende Operationen führen wir minimalinvasiv durch:
operative Hysteroskopie
Gutartige Veränderungen der Gebärmutterhöhle können wir mit der operativen Flüssigkeitshysteroskopie therapieren. Dabei wird über den Gebärmutterhalskanal ein Endoskop, also ein flexibles, röhrenförmiges Instrument mit einer Lichtquelle und Kamera in die flüssigkeitsgefüllte Gebärmutterhöhle eingeführt. Auf diese Weise können wir Polypen oder Myome mit sehr kleinen Instrumenten entfernen oder Verwachsungen (Asherman-Syndrom) lösen.
Bei gutartigen therapieresistenten Blutungsstörungen empfehlen wir eine Endometriumablation (Abtragen der Gebärmutterschleimhaut).
Die operative Therapie der Endometriose verfolgt verschiedene Ansätze. Zum einen ist die Bauchspiegelung zur Zeit noch die beste Methode, Endometriose eindeutig zu diagnostizieren. Zum anderen können mit einer Laparoskopie die Endometrioseherde entfernt werden, um die Symptome zu lindern. Wir berücksichtigen dabei immer einen möglichen Kinderwunsch der Patientin.
Mit der Bauchspiegelung können wir den gesamten Bauchraum mit bis zu zehnfacher Vergrößerung untersuchen und somit die kleinsten Endometrioseherde entdecken und entfernen. Außerdem ist die Genesung nach der sogenannten Schlüssellochchirurgie deutlich schneller und der Aufenthalt im Krankenhaus kürzer, da die Wunden sehr klein sind.
Manchmal ist es erforderlich, die Operation mit Chirurginnen und Chirurgen der Viszeralchirurgie oder Urologie durchzuführen, wenn im Darm, Harnleiter oder Blase Absiedlungen der Erkrankung operativ entfernt werden müssen. Mehr zur Behandlung bei Endometriose, erfahren Sie auf der Seite unserer Endmotrioseklinik.
Gutartige Muskelgeschwülste, auch als Myome bekannt, können in der Gebärmutter in verschiedenen Größen, Positionen und Konsistenzen auftreten. Da die Neigung zu Myomen genetisch bedingt ist, treten sie in der Regel nicht einzeln auf, selbst wenn ihre Auswirkungen noch nicht erkennbar sind.
In seltenen Fällen können Myome zu bösartigen Sarkomen entarten. Daher ist es möglich, sie zu belassen, solange sie keine Beschwerden verursachen und in ihrer Größe konstant bleiben. Wenn jedoch Symptome wie längere, stärkere oder schmerzhafte Menstruationsblutungen, Durchfall, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Probleme mit Blasen- oder Darmfunktion auftreten, sollten sie entfernt werden.
Während der Schwangerschaft können Myome unter hormoneller Stimulierung größer werden und zu Komplikationen führen, wie einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten, vorzeitigen Wehen oder Wachstumsverzögerungen des Feten. Wenn ein Kinderwunsch besteht und die Myome ungünstig platziert sind, sollte eine gebärmutterhaltende Entfernung in Betracht gezogen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies mit Risiken wie Operationsrisiken, möglicher Bildung von Verwachsungen und seltener einer Ruptur der Gebärmutternarbe während der Dehnung in der Schwangerschaft verbunden sein kann. Daher wird nach der Entfernung der Myome eine gewisse Wartezeit bis zum Eintritt einer Schwangerschaft empfohlen.
Je nach Sitz der Myome ist die Technik der gebärmuttererhaltenden operativen Entfernung unterschiedlich:
Die Gebärmutterentfernung gilt für Frauen, die keinen Kinderwunsch mehr haben, als die Standardtherapie des Uterus myomatosus mit Beschwerden. In vielen Fällen können aber organerhaltende Verfahren eingesetzt werden (s. oben).
Die Lebensqualität oder das sexuellen Erleben wird nicht durch Entfernung der Gebärmutter beeinträchtigt. Die Lebensqualität ist nach der Operation oft besser.
In der Frauenklinik der Augusta Kliniken Bochum bieten wir alle möglichen Techniken der Gebärmutterentfernung an:
Wenn konservative Behandlungsmethoden bei Störungen der Beckenbodenfunktion nicht den gewünschten Erfolg haben, kommt eine operative Korrektur oder Rekonstruktion des Beckenbodens in Frage.
Für jede Patientin entwickeln wir in unserer wöchentlichen interdisziplinären Fallbesprechung ein individuelles Therapiekonzept.
Wenn sich oberflächliche Zellveränderung am Gebärmutterhals (dysplastische Veränderungen) nicht in angemessener Zeit zurück bilden, können wir in unserer Frauenklinik verschiedene operative Behandlungsmöglichkeiten anbieten:
Werden bösartige Veränderungen festgestellt, erfolgt die Therapieplanung stadiengerecht nach den aktuellen Leitlinien.
Um die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie (Schlüssellochchirurgie) mit der “offenen Chirurgie” zu vereinen und damit die Sicherheit und die Qualität operativer Eingriffe zu verbessern, nutzen wir in der Augusta-Frauenklinik das DaVinci™-Operationssystem.
Die Augusta Klinik Bochum war eine der ersten in Deutschland, die das Operationssystem eingeführt hat. Seit 2010 Jahren operieren erfahrene und geschulte Chirurgen und Chirurginnen mit dem Robotersystem.
In der Gynäkologie können wir mit Unterstützung des OP-Roboters auch komplexe Eingriffe an der Gebärmutter oder den Eierstöcken minimalinvasiv durchführen. Damit vermeiden wir große Bauchschnitte und ermöglichen eine bessere und schnellere Wundheilung.
Das DaVinci™-Operationssystem besteht aus zwei Komponenten: dem Operationsroboter mit den Armen, der am Operationstisch steht, und der Steuerungskonsole, dem Arbeitsplatz des Operateurs/der Operateurin. Die Operateurin/der Operateur steuert mit der Konsole die an den Roboterarmen angebrachten Mikroinstrumente. Mit den kleinen Instrumenten und der Steuerung über die Konsole ist es möglich, präzise, sicher, schnell und mit großer Bewegungsfreiheit zu operieren.
Wie bei einer “offenen Operation” entscheidet allein der Operateur/die Operateurin, an welcher Stelle, wo und wie geschnitten und präpariert wird. Computerassistiert führt der OP-Roboter exakt nur die Bewegungen des Operateurs/der Operateurin aus. Die Instrumente und die Arme des OP-Roboters ahmen die menschliche Bewegung der Hände nach und gleichen dabei natürliches Zittern komplett aus. Zudem ist die Bewegungsfreiheit beim Operieren im Körperinneren deutlich größer als bei anderen minimalinvasiven Verfahren. Das Operationsfeld wird hochaufgelöst, dreidimensional und zehn- bis zwanzigfach vergrößert dargestellt. Das ermöglicht es uns, Krebserkrankungen der Gebärmutter mit und ohne Entfernung der Lymphknoten minimalinvasiv und maximal präzise operativ zu behandeln. Die Patientinnen verlieren wenig Blut und die Nerven werden bei roboterassistierten
Operationen geschont, was die Genesung beschleunigt.
Mit dem DaVinci™-Operationssystem:
Neben der stationären Versorgung bieten wir mit unseren Ambulanzen und Spezialsprechstunden weitere Anlaufstellen und Untersuchungsmöglichkeiten für gynäkologische Erkrankungen und Fragestellungen an. Mit einer Überweisung Ihrer/s Frauenärztin/arztes können Sie sich gerne an uns wenden.
In unseren Zentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten verschiedener Fachrichtungen eng zusammen und ermöglichen so, eine umfangreiche Behandlung eines bestimmten Krankheitsbildes aus einer Hand. Sie erhalten moderne und schnelle Diagnostik und Therapie nach den neusten medizinischen Erkenntnissen. Dabei legen wir Wert auf unser Netzwerk: Sofern nötig und sinnvoll stehen uns weitere Kooperationspartner zur Seite; auch niedergelassene Fachärzte und Fachärztinnen können in die Behandlung eingebunden werden. So erzielen wir die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen.
Telefon 0234 517-2701
Telefax 0234 517-2703
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Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
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