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Klinik für Frauenheilkunde
Diagnostik und Beratung bei Inkontinenzproblemen und Senkungsbeschwerden
Der Beckenboden hat viele verschiedene Funktionen, die durch ein abgestimmtes Zusammenspiel von Muskeln, Nerven und Organen gewährleistet werden. Bundesweit leiden 8 Millionen Menschen unter einer Beckenbodenschwäche, anatomisch bedingt sind dreiviertel davon Frauen. Obwohl es eine Vielzahl therapeutischer Möglichkeiten gibt, werden Symptome wie Inkontinenz oft lange überspielt, da sie immer noch zu den Tabuthemen unserer Gesellschaft gehören.
Leider ist die Beckenbodenanatomie so komplex, dass die Behebung eines Symptoms oft ein bisher verstecktes Symptom zum Vorschein bringt. Deswegen verfolgen wir einen ganzheitlichen interdisziplinären Ansatz.
Als Ursachen der Beckenbodenschwäche gelten Bindegewebsschwäche, Gewebe-Überdehnung durch Geburten, schwere körperliche Arbeit, chronischer Husten und ungesunder Lebensstil (Rauchen Übergewicht).
Folgen der Beckenbodenschwäche können sein:
Eine gezielte Anamnese bestimmt die Diagnostik.
Gynäkologische Untersuchung
Kontraktilität des Beckenbodens, neurologischer Status und Lageveränderungen der Genitalorgane werden beurteilt, ergänzt durch einen Ultraschall, der Mobilität und Verschlussmechanismus der Harnröhre zeigt.
Urodynamik
Bei der Blasenfunktionstestung werden die Drücke in Blase und Harnröhre in Ruhe und bei Belastung gemessen.
Urethrocystoskopie
Sie bringt Klarheit über Erkrankungen der Blasen- oder Harnröhrenschleimhaut.
Proktologische Untersuchung
Eine Darmspiegelung deckt Reizungen der inneren Darmwand auf. Durch eine Defäkografie wird geprüft, ob die Passage des Stuhlganges behindert ist.
Neurologische Untersuchung
Nervenleitmessung oder eine Nadelableitung aus einem Muskel, ergänzt durch moderne radiologische Verfahren geben Aufschluß über die verschiedenen Nervensysteme, die für den Beckenboden wichtig sind.
Bevor eine Operation in Betracht kommt, sollten alle konservativen Therapieverfahren Anwendung finden. Dazu zählen:
Physiotherapie mit Biofeedback, Elektrostimulation, Beckenbodenschulung und –wahrnehmung, Rüttelplattentherapie, Osteopathie und/oder klassische Massagen Psychosomatische Therapie, da das körperliche Leiden es psychische Auswirkungen haben kann und/oder psychisch bedingt sein kann.
Ernährungsmedizin, da sowohl Über- wie auch Untergewicht negativ für den Beckenboden ist.
Medikamentöse Behandlung, die stets durch das Führen eines Miktionstagebuches zur Wahrnehmungsschulung begleitet werden sollte.
Pessartherapie, da sie bei Senkungsbeschwerden eine wirkungsvolle Alternative zur Operation darstellt.
Haben die konservativen Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg, kommt eine operative Korrektur der gestörten Funktion oder eine operative Rekonstruktion des Beckenbodens in Betracht. Hierbei arbeiten wir eng mit der proktologischen und urologischen Klinik zusammen.
Für jede Patientin entwickeln wir in unserer wöchentlichen interdisziplinären Fallbesprechung ein individuelles Therapiekonzept.
Termine vereinbaren Sie bitte telefonisch montags bis donnerstags zwischen 08.00 Uhr und 15.30 Uhr, freitags zwischen 08.00 Uhr und 14.30 Uhr.
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