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Klinik für Frauenheilkunde
Die Behandlung von Krebserkrankungen des weiblichen Genitale ist ein ausgewiesener Versorgungsschwerpunkt: die Frauenklinik ist zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum (DKG). Dies umfasst die Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen:
Hautveränderungen im Bereich des äußeren Genitale und ein abklärungsbedürftiger PAP-Abstrich des Gebärmutterhalses im Rahmen der normalen Krebsvorsorge können auf bösartige Veränderungen hinweisen. Die Diagnose wird meistens in der vorangegangenen Dysplasiesprechstunde mit Entnahme von Proben aus den auffälligen Bezirken gestellt.
Gebärmutterschleimhautkrebs fällt in der Regel durch Blutungen außer der Reihe frühzeitig auf und wird durch eine ambulant durchgeführte Ausschabung diagnostiziert.
Bei Eierstockkrebs sind die Symptome oft unspezifisch. Der Verdacht wird deswegen häufig erst im Rahmen der Abklärungsuntersuchungen rein von der Bildgebung her (Vaginalultraschall oder Computertomografie) erhoben.
Die genannten Erkrankungen erfordern in der Regel eine operative Intervention, die gut vorzubereiten ist. Um das Ausmaß des operativen Eingriffes bestmöglich einzuschätzen, wird jede Frau mit gynäkologischer Krebserkrankung von der Chefärztin oder ihrer Vertreterin persönlich untersucht und beraten.
Zum Beratungsgespräch werden, wenn gewünscht, Angehörige oder Freunde einbezogen, denn 4 Ohrenpaare hören mehr als zwei und es ist von Vorteil, wenn man nach einem Beratungsgespräch über das weitere Vorgehen bei der eigenen Krebserkrankung mit jemandem seines Vertrauens sprechen kann. Schließlich sind wichtige Entscheidungen zu treffen.
In die Beratung geht die individuelle Situation der Patientin (Lebensalter, Belastungsfähigkeit, Allgemeinzustand, Nebenerkrankungen, familiäre Situation) ein.
Ist eine größere Bauchoperation bei Gebärmutterhals- oder Eierstockkrebs wahrscheinlich, müssen die Patientinnen zunächst über die Risiken einer solchen Operation aufgeklärt werden. Die Abwägung zwischen Komplikationsrisiko infolge der Operation und weiterer Entwicklung der Krebserkrankung ohne Intervention stellt gerade bei älteren Patientinnen eine große Herausforderung dar.
Wenn die Entscheidung zu einer Operation getroffen ist, besteht die dringende Notwendig für vorbereitenden Maßnahmen. Dazu gehört eine umfassende Blutanalyse, denn eine Krebserkrankung kann die Zusammensetzung des Blutes durcheinander bringen. Mangelzustände müssen zwingend ausgeglichen werden.
Bei großen Bauchoperationen sind häufig Zusatz-Eingriffe an Organen notwendig, die von den Nachbardisziplinen Viszeralchirurgie, Urologie und/oder Gefäßchirurgie kompetent vorgenommen werden. Im Rahmen der interdisziplinären Konferenz sind die Kolleginnen/en der Nachbardisziplinen anwesend und werden in den jeweiliegen Fall mit Bildgebung eingearbeitet.
Bei vorgesehenen Operationen am äußeren Genitale, kann je nach Größe des Befundes eine plastisch-ästhetische Defektdeckung erforderlich sein. In die Planung der Operation beziehen wir den Ratschlag der Klinik für Plastische Chirurgie ein. Wenn erforderlich steht uns einer der Kollegen mit Rat und Tat während der Operation zur Seite.
In der Zeit vor der Operation ist die Mitarbeit unserer Patientinnen gefordert, denn die postoperative Situation wird - gut vorbereitet - wesentlich besser verkraftet.
Im Vorfeld der Operation sollte die richtige Atemtechnik erlernt werden. Es sollte unter krankengymnastischer Anleitung geübt werden, wie man rücken- und bauchschonend aus einer liegenden in eine aufrechte Position gelangt. Jetzt ist der späteste Zeitpunkt sich mit einem gesunden Lebensstil bzgl. Ernährung und sportlichen Aktivitäten auseinanderzusetzen. Die Kenntnis von Entspannungstechniken kann hilfreich für die psychische Verarbeitung einer Krebserkrankung sein. Hilfreich ist diesbezüglich auch ein Gespräch mit der in unserem Team mitwirkenden Psycho-Onkologin.
Termine vereinbaren Sie bitte telefonisch montags bis donnerstags zwischen 08.00 Uhr und 15.30 Uhr, freitags zwischen 08.00 Uhr und 14.30 Uhr.
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Telefax 0234 517-2703
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