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Notaufnahme in Bochum-Mitte

Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
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Evangelisches Krankenhaus Hattingen
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112

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Ärztlicher Bereitschaftsdienst

116 117

Zahnärztlicher Notdienst

01805 986700 (gebührenpflichtig)

Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

Fort- und Weiterbildung

Angebote für Ärzte

Die kompetente Aus- und Weiterbildung unserer ärztlichen Kolleg(inn)en bildet einen festen Bestandteil unseres Berufsalltags und liegt uns am Herzen. Hierzu haben wir ein auf unsere Abteilung zugeschnittenes Weiterbildungskurrikulum weiterentwickelt, welches sich an den Vorgaben der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe orientiert. Darüberhinaus versuchen wir u.a. durch ein neues Mentorensystem unseren Assistenten noch mehr zu unterstützen.

Unser Fachgebiet bietet eine Vielzahl an attraktiven Besonderheiten, welche unseren Bereich für verschiedene Aspekte einer Fachweiterbildung interessant machen: u.a. bilden wir Ärzt(inn)e(n) auf ihrem Weg zum Internisten, zum Allgemeinmediziner, zum Hämatologen/Onkologen wie auch zum Palliativmediziner aus.

Sie werden selbst Ihre Vorlieben kennenlernen und entwickeln.

Aus zahlreichen Gesprächen haben wir folgende Besonderheiten zusammengetragen:

In keinem anderen Fachgebiet wie dem der Hämatologie und Onkologie hat sich die medikamentöse Therapie in den letzten Jahren so dramatisch weiterentwickelt. Neue Medikamentenklassen (zB. die Tyrosinkinaseinhibitoren wie Imatinib) haben die Behandlungserfolge unserer Leukämiepatienten entscheidend verbessert und andere aggressivere Therapieverfahren wie die allogene Blutstammzelltransplantation verdrängt. Der Traum von einer hochintelligenten Immuntherapie ist in unserem Fachgebiet heute klinischer Alltag: monoklonale Antikörper wie Rituximab oder Trastuzumab gehören zur Behandlungsroutine bei Lymphom- bzw. Brustkrebspatient(inn)en.

Unser Arzt – Patientenverhältnis ist außerordentlich intensiv. Dies liegt unter anderem an den systemischen Tumorerkrankungen selbst, welche die anderen Diagnosen in aller Regel an Gewicht übertreffen. Dies bedeutet neben der hohen Verantwortung auch oft eine sehr befriedigende Zusammenarbeit mit unseren Patienten.

Vor diesem Hintergrund ist die Betreuung unserer Patienten oft von einem ganzheitlichen Charakter geprägt, da wir die onkologische Behandlung vor der Beurteilung des Patienten in seiner komplexen Gesamtheit und unter Berücksichtigung seiner Lebensumstände und Begleiterkrankungen durchführen. Hier bietet unser palliativmedizinischer Kontext die Möglichkeit, unsere Patienten auch in der Phase der fortschreitenden Erkrankung angemessen zu begleiten.

Unsere Patient(inn)en begegnen uns grundsätzlich mit einem unglaublich hohen Maß an Zutrauen, Vertrauen und natürlich auch Erwartungen. Wir können uns mit ihnen in den allermeisten Fällen wohl fühlen, wenn wir sie und uns als deren Behandler im Team sehen.

Was können wir Ihnen in Ihrer Fortbildungszeit vermitteln?

  • Praktische Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie hämatologischer / onkologischer / infektiologischer Erkrankungen (Sie haben immer wieder Gelegenheit, direkt am Blutausstrich unter dem Mikroskop entscheidende Hinweise über Ihren Patienten zu erfahren)
  • Erarbeitung kurativer, palliativ therapeutischer und palliativ supportiver Behandlungskonzepte
  • Systematik von Aufklärungsgesprächen („Wie sage ich es dem Patienten?“)
  • Umsetzung von Behandlungskonzepten (Schmerztherapieeinstellung; Durchführung medikamentöser Tumortherapie)
  • Erlernen der Indikationsstellung, Durchführung und Bewertung diagnostischer und interventioneller Verfahren (Sonographie; Anlage zentralvenöser Katheter; Pleurapunktionen; Aszitespunktionen; Lumbalpunktionen, Knochenmarkpunktionen)
  • Kenntnisse in der Codierung nach dem DRG-System des Fachgebiets

Uns ist bewusst, dass unserem Fachgebiet auch mit Vorbehalt und in der Regel mit – möglicherweise unausgesprochenen – Ängsten begegnet wird. Wir haben versucht, diese zu konkretisieren, zu analysieren und bemühen uns, aus diesen Vorbehalten Stärken in unserer Ausbildung zu formen, die Ihnen für Ihr weiteres Berufsleben eine substantielle Hilfe sein können und helfen sollen, aus dieser Zeit positive und bereichernde Erfahrungen zu erzielen.

   

Die Vorbehalte, die häufig genannt werden, sind:

Unsere Patienten leiden häufig an chronischen, unheilbaren Erkrankungen. Einige begleiten wir in ihren letzten Lebensjahren. Dies kann eine schwere Belastung darstellen, eine echte Herausforderung. Auf der anderen Seite: diese Patienten sind wirklich krank, leiden an konkreten Symptomen. Diesen Patienten können wir oft sehr gut helfen. Nicht immer unter dem Aspekt einer langfristigen Symptomkontrolle, aber doch einer deutlichen Verbesserung ihrer aktuellen Lebenssituation. Diese Patienten begegnen uns überwiegend mit einem großen Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Sie erwarten von uns vor allem eines: Ehrlichkeit und Zuversicht. Beides zu leben und kontinuierlich zu vermitteln, ist tatsächlich eine große Aufgabe. Und genau hier setzt unsere Ausbildung an: wir wollen helfen, diese Situationen zu meistern, so dass Sie Ihren Patienten zufriedenstellend helfen und vor allem – für sich selbst Positives beziehen. Wir sind uns bewusst, dass wir Sie auf Ihrem Ausbildungsstand abholen müssen, um Ihnen in Ihrer Weiterbildung optimale Möglichkeiten zu bieten. Wie erreichen wir das?

Mentorensystem
Jedem Ausbildungsassistenten wird ein Facharzt zugeordnet, der sogenannte Mentor. Dieser verfügt über einen Vertreter. Der Mentor ist für Sie zuständig, ein persönlicher Berater bezüglich aller Abteilungsbelange. Was sind seine Aufgaben?

  1. Regelmäßige Orientierungsgespräche nach einem strukturierten Muster (mindestens halbjährlich, nach dem ersten Gespräch mindestens ein zweites nach drei Monaten): Ziel ist es, Ihren Ausbildungsstand, Ihre Lernziele und Ihr Befinden abzufragen und gemeinsam die weitere Entwicklung abzustecken und mit konkreten Inhalten zu füllen.
  2. Der Mentor ist Ihr Backup in allen Belangen, die Sie in Ihrer Abteilungsarbeit hinterfragen und wo Sie Hilfe benötigen. Er soll die Brücke sein zu einer reibungslosen und ernsthaft fruchtbaren Zusammenarbeit. Er ist derjenige, den Sie anrufen, wenn Sie nicht weiter wissen, wenn Ihnen etwas auf der Seele brennt.
  3. Er hilft Ihnen in der Definition realistischer Ziele in Ihrem Logbuch

Logbuch für Ihre Weiterbildung in unserer Abteilung
Anhand der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen Lippe haben wir Ihr Logbuch zusammengestellt. Hoffentlich hilfreich für Sie ist die Tatsache, dass wir Ihnen mit konkreten Vorgaben einen Anhalt geben, was Sie in Ihrer Weiterbildungszeit bei uns absolvieren können und auch sollen. Es ist Ihre Aufgabe (zusammen mit Ihrem Mentor), sicherzustellen, dass Sie die individuell gesteckten Ziele auch erreichen.

Das Aufklärungsgespräch bildet in unserem Fach einen ganz wesentlichen Schwerpunkt. Dies wird in der Ausbildung berücksichtigt

  • Informationsmaterial zur Gesprächsführung in doc-db (Verweis „SPIKES“ – Modell)
  • Kurs zur strukturierten Gesprächsführung
  • Teilnahme an Erstaufklärungsgesprächen durch unsere Fachärzte (mindestens ein Gespräch)
  • Eigene Aufklärung über eine Tumorerkrankung nach den Kriterien des „SPIKES“ – Modell bei >= 5 Patienten durch Sie selbst, wobei >= 2 unter fachärztlicher oder psychoonkologischer Anwesenheit mitbetreut werden

Unser Fachgebiet erscheint möglicherweise komplex. Je nach Ihrem Ausbildungsziel sollen die Ziele angepasst und realistisch erreichbar gestaltet werden. Als Hilfestellung hierfür sehen wir vor:

  • Definition unserer Herangehensweise an klinische Fragestellungen und Verweis auf in der Abteilung hinterlegte Dokumente und Literatur
  • Strukturierte Diagnose- und Therapieabläufe sind für die Hauptentitäten in unserer Abteilung hinterlegt und werden in unserem Alltag im Rahmen zahlreicher Mechanismen durch unser Team mitgetragen.
  • Möglichkeit, Patienten im Rahmen von Studien zu betreuen. Hier eröffnet sich die Möglichkeit, sozusagen nach Kochbuch den Patienten auf höchstem Studienniveau selbständig und unter fachärztlicher Anleitung zu betreuen.
  • Oberärztliche und Mitbetreuung durch erfahrenere Kollegen der Abteilung
  • Mentorensystem (s.o.)

hoher Arbeitsdichte bei komplizierten und zum Teil unbekannten Arbeitsabläufen mit hohem Dokumentationsaufwand (Stichwort Stammblatt):

  • Natürlich werden in unserer Abteilung charakteristische und für den „Neuen“ möglicherweise nicht auf den ersten Blick verständliche Dokumentationsabläufe gepflegt. Allerdings ist die Erfahrung mit allen Rotanden und neuen Mitarbeitern aus der Vergangenheit, dass nach einer kurzen (Tage dauernden) Einarbeitungsphase das Stammblatt als Ordnungs- und Hilfsinstrument für den „Roten Faden“ in der Betreuung des Patienten sehr hilfreich ist und überdies als Grundlage für den Arztbrief auch entlastet. Eine „Bedienungsanleitung“ für unser Stammblatt ist hinterlegt und sollte von Ihnen im Vorfeld gelesen werden.
  • Aufnahme- und Entlassmanagement. Diese Prozesse sind bei unseren Patienten und in unserem Alltag die Schlüssel zu einem geordneten und möglichst entspannten Arbeiten. Sowohl die Patientenaufnahme als auch das Entlassverfahren befinden sich in einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und werden zunehmend so organisiert, dass die ärztlichen Mitarbeiter sich auf die ärztlichen Aspekte konzentrieren können.
  • Kontinuierliche oberärztliche bzw. Mitbetreuung durch erfahrenere Kollegen auf Station
  • Mentorensystem (s. o.)
  • Möglichkeit der Supervision
  • Wissensressource unserer Abteilung: ein wesentliches Instrument, um diese Abläufe und Regeln abrufen zu können, bildet unser Dokumentenlenkungsprogramm. Dieses Programm enthält eine Suchmaschine, über die Sie Fragen stellen und aus einer Trefferliste dann das passende Dokument auswählen können. Sie sollten versuchen, dieses Programm zu nutzen, denn wir gehen davon aus, dass Sie dadurch auf Dauer Zeit sparen können und dass es für Sie eine Wissensressource bildet, die über die nie zu ersetzende Kommunikation mit Ihren Kollegen eine hoffentlich wertvolle Stütze und Hilfe für die weitere Tätigkeit in unserer Klinik darstellt.

Unsere Abteilung befindet sich in einem ständigen Wandel. Insbesondere versuchen wir, durch eine möglichst klare und transparente Festlegung von Routineabläufen, unseren Alltag so zu gestalten, dass wir uns in aller erster Linie zeitlich um die wesentlichen Aspekte, also die direkte Versorgung unserer Patienten, und Ihren persönlichen Wissenszuwachs kümmern können. Ihre Weiterbildung liegt uns am Herzen. Wir erwarten in unserer gemeinsamen Zeit natürlich einiges. Von uns wie auch von Ihnen.

  • Die Grundlage unserer Zusammenarbeit bildet eine optimale Patientenversorgung. Diese geht vor.
  • Sie wollen von uns lernen und wir wollen mit Ihnen natürlich auch von Ihnen lernen. Insofern erwarten wir von uns wie von Ihnen Offenheit, mit der wir es schaffen, unsere gemeinsamen Ziele umzusetzen.
  • Sie sollen Ihren Ausbildungsplan intensiv verfolgen und die Hilfestellungen dazu nutzen. In definierten Schritten möchten wir Sie auf Ihrem Weg weiterbringen und –begleiten. Wenn es Hindernisse gibt, bitte zeitnahe Kommunikation. In der Regel finden sich akzeptable Lösungen.
    In den Dokumenten finden Sie auch eine Liste über die Dinge, die wir im Rahmen Ihrer Weiterbildung von ihnen erwarten. Sie dient als Anhalt, um Ihnen die Schwerpunkte ihrer Weiterbildung aus unserer Sicht aufzuzeigen. Sie sollten versuchen, diese Ziele zu erreichen.

Während Ihrer Zeit in unserer Abteilung wird innerhalb der ersten vier Wochen und möglichst auch in der letzten Phase Ihrer Tätigkeit ein Gespräch mit einem Oberarzt oder mir selbst bezüglich ihrer Tätigkeit stattfinden. Darüber hinaus finden regelmäßige Gespräche mit Ihrem Mentor statt. Nutzen Sie diese und auch jede andere Gelegenheit, um aus der Zeit für Sie und uns das Beste herauszuholen.

Sollten Sie weitere Anregungen haben, bitten wir Sie selbstverständlich jederzeit um Kontaktaufnahme.

Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche, für Sie zufriedenstellende und fruchtbare Zeit in unserer Abteilung verbleiben wir mit kollegialen Grüßen!

Prof. Dr. Dirk Behringer für das gesamte Team

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