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Klinik für Kardiologie und Angiologie

Leistungsspektrum

Die Ablation bzw. Verödung kommt bei einigen schnellen Rhythmusstörungen infrage. Im Rahmen der diagnostischen EPU kann dabei mit einem Spezialkatheter hochfrequenter Strom abgegeben werden. Dadurch wird am Ursprungsort von Herzrhythmusstörungen in vielen Fällen eine Heilung herbeigeführt. Die komplette Befreiung von Rhythmusstörungen gelingt, abhängig von der Art der Herzrhythmusstörung, bei bis zu 95 %.

Bei Vorhofflimmern kann eine Ablation / Verödung im Sinne einer sog. Pulmonalvenenisolation (PVI) durchgeführt werden. Hierbei werden entweder durch Hitze oder Kälte (meistens Kälte) kleine Narben zwischen den Lungenvenen (Pulmonalvenen) und dem linken Vorhof erstellt. Durch diese elektrische Isolation können die ursächlichen Signale aus den Lungenvenen nicht mehr in den Vorhof gelangen.

Eine Stenose (Verengung) der Herzkranzgefäße wird in aller Regel zuerst mit einem Ballon aufgedehnt. Danach wird in den meisten Fällen die Implantation einer Gefäßstütze (Stent) vorgenommen, um die Engstelle zu beseitigen und einen normalen Blutfluss in den Herzkranzarterien wiederherzustellen. Stents sind kleine dehnbare Metallhülsen aus Drahtgeflecht. Die Entscheidung für einen Edelstahlstent (sog. Bare-Metal-Stent BMS) oder für einen beschichteten Stent (sog. Drug-Eluting-Stent DES) oder andere Spezialstents erfolgt nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und richtet sich nach Ihren individuellen Umständen: der Lokalisation und Beschaffenheit der Engstelle, evtl. geplanten anderen operativen Eingriffen, etc. Das besprechen wir gemeinsam mit Ihnen.

Verengungen, die mit einem normalen Ballonkatheter nicht behandelt werden können, weil zu stark verengt, verkalkt oder sehr lang, können mit einem speziellen Bohrkopf aufgefräst werden. Dabei wird ein Spezialkatheter eingesetzt, dessen Spitze aus einem mit Diamantsplitter besetzten Bohrkopf besteht und mit ca. 200.000 Umdrehungen/min arbeitet. Diese Methode gehört mittlerweile zu unserem Standardrepertoire, bedarf aber einer gewissen Vorbereitung und Planung.

Besondere Herausforderungen stellen die Verengungen des sog. Hauptstamms dar. Dabei handelt es sich um die Hauptverteilerstelle der linken Herzkranzader. Ist diese verengt, spricht man von einer „Hauptstammstenose“. War die Hauptstammstenose bis vor kurzer Zeit noch eine Domäne der Herzchirurgie, ist bei vielen Patienten mittlerweile der Eingriff mittels Herzkatheter eine gute und sichere Alternative.

Verengungen, die nicht nur den Hauptast des Gefäßsystems, sondern auch einen wichtigen Seitenast mit einbeziehen, werden Bifurkationsstenosen genannt. Mit besonderen Techniken werden in einem aufwändigen Herzkathetereingriff diese Probleme in aller Regel durch die Implantation eines oder mehrerer Stents gelöst.

Durch spezielle Katheter und Arbeitsdrähte ist es möglich, chronisch verschlossene Koronararterien wiederzueröffnen. Dies benötigt eine umfangreiche Planung und ggf. auch eine deutlich längere Untersuchungszeit. Häufig benötigt man den Zugang über zwei verschiedene Arterien (z.B. transradial und transfemoral).

Bei der Implantation eines Herzschrittmachers wird in örtlicher Betäubung und wenn gewünscht oder nötig - mit einer milden Beruhigung, der Herzschrittmacher und die beiden Kabel, die sog. Elektroden, im Herzen implantiert. Dieser Eingriff erfolgt im Herzkatheterlabor und wird im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts durchgeführt. Wir implantieren alle Arten von Herzschrittmacher der führenden Hersteller und sind spezialisiert auf Systeme, mit denen hinterher eine Magnetresonanztomo- graphie durchgeführt werden kann.

Grundsätzlich erfolgt die Implantation eines implantierbaren Cardioverter-Defibrillators (ICD) genauso wie die Implantation eines Herzschrittmachers. Das Aggregat ist größer, der Eingriff etwas aufwändiger. Nach erfolgreicher Implantation wird bei einigen Patienten ein sog. Defi-Test nötig, bei dem man die Herzrhythmusstörung künstlich auslöst und das Gerät einen Elektroschock abgibt, um diese Herzrhythmusstörung zu beenden. Wir haben uns spezialisiert auf die Implantation der modernsten Systeme: MRT-taugliche Systeme und Home-Monitoring, also die Überwachung des Defibrillators von zuhause aus, sind unsere Schwerpunkte.

Diese speziellen Geräte zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und der Herzschwäche werden ebenfalls in örtlicher Betäubung implantiert. Die Implantation ist aber deutlich komplizierter als die Implantation eines Herzschrittmachers oder ICDs, da die dritte Elektrode über eine Herzvene auf die Oberfläche der linken Hauptkammer positioniert wird. Es gibt Systeme, die wie ein Herzschrittmacher funktionieren (CRT-P) und Systeme, die wie ein ICD funktionieren (CRT-D). Da beide Systeme Vor- und Nachteile haben, hängt die Systemauswahl von der Grunderkrankung und begleitenden Umständen ab. Wir bieten Ihnen alle Systeme der namhaften Hersteller an. Unsere Schwerpunkte: sog. quadripolare Elektroden, MRT-taugliche Systeme, Multi-Point-Pacing, Home-Monitoring. Die individuelle Auswahl erfolgt immer nach den Bedürfnissen unserer Patienten!

Bei der kardialen Kontraktilitätsmodulation CCM (Cardiac Contractility Modulation) handelt es sich um ein kleines Gerät, das wie ein Herzschrittmacher implantiert wird und über spezielle elektrische Impulse das Herz stärker pumpen lässt. Dieser Herzkraftverstärker wird bei uns seit langer Zeit mit viel Erfolg implantiert.

Dieses Defi-System benötigt keine Elektrode mehr, die über eine Körpervene ins Herz vorgeschoben wird. Über einen Schnitt an der linken Seite des Brustkorbs und einen kleinen zweiten Schnitt links neben dem Brustbein wird die Elektrode und der Defi lediglich unter der Haut außerhalb des Brustkorbs implantiert. Der Vorteil: Die typischen Elektrodenprobleme treten nicht mehr auf, das System ist sehr einfach in der Wartung und auch im Falle einer Revision ist der Zugang deutlich einfacher als bei einem "klassischen" Defi. Dennoch ist dieses System nicht für alle Patienten geeignet.

Seit einigen Jahren implantieren wird auch kabellose Herzschrittmacher in großer Zahl und sind zertifiziertes Micra®-Implantationszentrum. Dieser Spezialschrittmacher kommt allerdings nur bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen und bei bestimmten Patienten infrage.

Die beste Überwachung und Dokumentation von Herzrhythmusstörungen gelingt mit dem klassischen 12-Kanal-EKG. Häufig treten aber Rhythmusstörungen gerade dann nicht auf, wenn ein EKG, auch ein 24-Stunden-EKG, geschrieben wird. Abhilfe schaffen die implantierbaren Ereignisrekorder. Über einen kleinen Hautschnitt werden diese Geräte unter die Haut gesteckt und können dann drei Jahre lang Herzrhythmusstörungen aufzeichnen. Wir implantieren vor allen Dingen-Systeme, die unter die Haut injiziert werden und mit einem Gerät zur häuslichen Überwachung gekoppelt sind.

Mit sehr großer Erfahrung führen wir alle Arten von Revisionseingriffen durch: Von dem einfachen Aggregatwechsel bei Batterieerschöpfung bis zur komplizierten vollständigen Entfernung der Sonden und des Aggregates: Haben Sie ein Problem mit Ihrem Implantat – wir helfen Ihnen.

Bei vielen Patienten mit Vorhofflimmern muss eine Behandlung mit einem Medikament zur Hemmung der Blutgerinnung durch geführt werden. Damit wird das Schlaganfallrisiko, das größte medizinische Problem von Vorhofflimmern, gemindert. Gelegentlich kommt es aber zu Nebenwirkungen dieser Therapie: Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Blutungen im Gehirn, unzuverlässige Einstellung der Blutverdünnung, schwere Blutungskomplikationen bei gehäuften Stürzen usw. Für diese Patienten haben wir mit dem interventionellen Vorhofohrverschluss eine sehr gute und sichere Alternative. Über einen Katheter wird durch die Leiste dieses "Schirmchen" im sog. Vorhofohr platziert. Das Vorhofohr wird mit diesem System von innen verschlossen. Danach kann auf Blutgerinnungshemmer verzichtet werden.

Das PFO, persistierendes Foramen Ovale, ist der häufigste aller angeborenen Herzfehler und betrifft annähernd ein Viertel aller Erwachsenen. Gelegentlich ist das PFO auch Ursache von Schlaganfällen. Durch einen kleinen Kathetereingriff in örtlicher Betäubung verschließen wir dieses Loch in der Vorhofscheidewand. Bei einem ASD besteht ebenfalls ein Loch in der Vorhofscheidewand, allerdings ist der Blutfluss umgekehrt und die Patienten beklagen häufig Luftnot. Dieser Defekt wird ebenfalls durch einen Kathetereingriff von der Leiste aus mit einem Schirmchen verschlossen.

Die Mitralklappensprengung mit einem besonderen Ballonkatheter ist immer noch die Standardtherapie bei einer bestimmten Art von Herzklappenfehlern, der sog. Mitralklappenstenose. In aller Regel verursacht durch eine Entzündung der Herklappe, bieten wir Ihnen die Klappensprengung durch einen Kathetereingriff von der Leiste aus an.

Über ein Katheter, der durch eine Vene im Hals zum Herzen vorgeschoben wird, kann der Ring der Mitralklappe mit einen speziellen Bügelsystem, dem Carillon-System, verkleinert werden und so die undichte Mitralklappe bei sog. Mitralklappeninsuffizienz behandelt werden.

Bei dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung, dem Verdacht auf eine sog. Speicherkrankheit, bei unklaren Veränderungen des Herzmuskels oder auch zur Überprüfung eines Herztransplantats kann eine Probenentnahme aus dem Herzmuskel, eine sog. Myokardbiospie, notwendig werden. Wir führen diesen Kathetereingriff von der Handgelenksschlagader aus durch. Dann können wir Ihnen in wenigen Tagen einen vollständigen Befund inkl. Erregernachweis liefern. Damit kann die Behandlung gezielt und individuell ausgerichtet erfolgen.

Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.

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