Autoimmune Enzephalitis (autoimmun entzündliche Erkrankung des Gehirns)

Grundlagen:

Die autoimmune Enzephalitis ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns. Mit sich bessernder Labordiagnostik ist es zusehends mehr möglich anhand des Nervenwasserbefundes die Diagnose zu sichern. Damit stellt diese Erkrankung eine wachsende Erkrankungsgruppe dar. Die Erkrankung hat viele Gesichter. Bei rascher Behandlung ist die Prognose der Erkrankung gut.

Leitsymptome:

• Wesensänderung
• Gedächtnisstörung (Kurzzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis)
• Epileptische Anfälle
• Halbseitenstörungen, Koordinationsstörung

Diagnostik:

• EEG
• Kernspintomographie
• Nervenwasseruntersuchung
• Tumorsuche

Therapie:

Je nach Befundkonstellation muss sicher ein Tumor ausgeschlossen werden. Bei sicherem Ausschluss erfolgt eine Therapie mit z.B. Kortison, Immunglobuline oder Plasmapherese/ Immunadsorption und im Anschluss mit z.B. Rituximab, Immunsuppressiva. Bei epileptischen Anfällen Medikamente gegen Anfallsleiden.