Dr. Sandra Szymanski
Leitende Ärztin Abteilung Neurologie und Komplementärmedizin
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In der Abteilung für Neurologie und Komplementärmedizin verbinden wir zwei Medizinsysteme: die westliche Medizin, basierend auf den modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neurobiologie und die 5.000 Jahre alte Erfahrungsmedizin des Ayurveda.
Wir behandeln als zertifizierte Parkinson-Spezialabteilung (nach den Kriterien der deutschen Parkinsonvereinigung) schwerpunktmäßig Patienten mit Morbus Parkinson und anderen Parkinsonsyndromen/Bewegungsstörungen. Als weitere Schwerpunkte behandeln wir Patienten mit chronisch progredienter Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen z.B. bei Polyneuropathie und Restless legs sowie seltenen neurologischen Erkrankungen.
Für die Patienten steht ein multiprofessionelles Therapeutenteam zur Verfügung mit folgenden Therapiemöglichkeiten in Form von Einzel- und Gruppenbehandlungen: Yoga und Meditation, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, psychologische Diagnostik und Begleitung, verschiedene Massageformen, therapeutische Güsse und Umschläge sowie ayurvedische Einläufe (Vasti, Nasya) und ggf. Marma-Therapie.
Die Patienten erhalten i.d.R. eine vegetarische ayurvedische Nahrungsform. Darüber hinaus erfolgt eine allgemeine Ernährungsberatung zu Prinzipien der ayurvedischen Ernährungsweise sowie eine individualisierte Beratung, die auch Lebensstilberatung miteinschließt. Auch ayurvedische Kräuter werden nach individueller Indikationsstellung innerlich und/oder äußerlich angewendet.
Die Patienten werden regelmäßig über den neuesten Stand der Krankheitsursachen und Therapiemöglichkeiten informiert.
Abteilung für Neurologie und Komplementärmedizin
Leitende Ärztin Dr. Sandra Szymanski
Telefon 02324 502-5947
Telefax 02324 502-5946
nrk-hattingen@augusta-kliniken.de
Öffnungszeiten Sekretariat
Frau Hammacher
Mo. - Do. 08.00 - 15.30 Uhr
Freitag 08.00 - 14.00 Uhr
ambulante Sprechstunde nach Vereinbarung
Evangelisches Krankenhaus Hattingen
Bredenscheiderstraße 54
45525 Hattingen
Zertifikat
Parkinson-Spezialklinik
Zunehmend mehr Menschen erfahren, dass bei chronischen Erkrankungen konventionelle Methoden alleine nicht ausreichend wirksam sind. Sie verwenden zunehmend mehr komplementärmedizinische Methoden. Komplementärmedizin bedeutet: Zwei medizinische Systeme werden gleichzeitig benutzt und sinnvoll kombiniert, wie zum Beispiel konventionelle Medizin und Ayurveda. Die Ayurveda-Methode wird in diesem Fall ergänzend zur Schulmedizin verwandt. Alternativmedizin hingegen besagt: Es wird statt der Schulmedizin ein anderes medizinisches System angewendet. Vor dem Hintergrund einer 5.000 Jahre alten Erfahrung gelingt es, mit komplementärmedizinischen Methoden neue Wege in der Behandlung von Patienten insbesondere auch mit chronischen Erkrankungen zu gehen. Wir wenden primär schulmedizinische Methoden in der Diagnose und Therapie an und dann zunehmend Verfahren aus der traditionell-indischen Medizin (TIM).
Da vornehmlich Patienten mit motorischen Störungen aufgenommen werden, wie zum Beispiel Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und entzündlich vermittelte Polyneuropathien, liegt der Schwerpunkt der Behandlung in der Therapie dieser Patienten. Neben der schulmedizinisch basierten medikamentösen Therapie wird additiv schwerpunktmäßig die Therapie mit Yoga, Meditation, Massagen, vielseitigen ayurvedischen Behandlungen, Physiotherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, Logopädie und psychologischer Begleitung/Psychotherapie betrieben. Weiterhin erfolgt eine ayurvedische Ernährung. Es sind an europäische Verhältnisse angepasste ayurvedische Speisen, welche stoffwechselunterstützend (z.B. auch bei Diabetes), verdauungsfördernd und gewichtsausgleichend sind. Die Ernährung ist vorwiegend vegetarisch ausgerichtet. Jeder Patient erhält eine allgemeine und individuelle Ernährungs- und Lebensstilberatung.
Nach den pathoanatomischen Untersuchungen von H. Braak und K. Del Tredici, den epidemiologischen Untersuchungen von A. Korczyn und den klinischen Klassifizierungen von H. Przuntek, Th. Müller und P. Riederer setzt sich allmählich die Meinung durch, dass der Morbus Parkinson frühzeitig im Bereich des Riechorgans und des Magendarmtraktes beginnt. Es wird angenommen, dass die Magendarmstörungen den motorischen Störungen 10-20 Jahre vorausgehen. Dies deckt sich auch mit den Anschauungen der indischen Medizin, die bereits vor zweitausend Jahren neben detoxifizierenden Maßnahmen L-Dopa haltige Präparate, Dopaminergica, MAO- B Hemmer, Acetylcholinesterasehemmer und Psyllium als Laxans verordnet haben. Wir greifen die indische Erfahrung auf und behandeln erfolgreich die Riechstörungen und Störungen des Magendarmtraktes neben den übrigen motorischen und nicht-motorischen Symptomen der Erkrankung. Da allgemein angenommen wird, dass die Mehrzahl der Parkinsonkrankheiten durch eine genetische Komponente und eine chronische Intoxikation mit inflammatorischen Prozessen zustande kommt, versuchen wir die toxische Komponente anzugehen, zumal die genetische Ursache bis jetzt nicht behandelbar ist.
Da wir davon ausgehen, dass Gifte wesentlich am Zustandekommen von chronischen Erkrankungen beteiligt sind, besteht je nach Diagnose und Therapiebedarf die Detoxifikation aus verschiedenen Maßnahmen wie Massagen, Dampftherapie, therapeutischen Einläufen und Nasenspülungen.
Die Abteilung wurde 2009 durch Univ.-Prof. Dr. Dr. Horst Przuntek gegründet und mit Unterstützung durch Frau Dr. Szymanski, Frau Dr. Mackowiak und den Ayurveda-Ärzten Dr. Sunil Kumar und Dr. Sandeep Nair aufgebaut. Ohne das extrem fachkundige Pflegepersonal und Behandlungsteam wäre die außergewöhnliche Qualität der Abteilung nicht möglich.
Dr. Sandra Szymanski
Leitende Ärztin Abteilung Neurologie und Komplementärmedizin
Dr. Anita Mackowiak
Oberärztin
Dr. (Univ. Istanbul) Melis Sevindik
Oberärztin
Wissenschaftlich arbeiten wir mit international bekannten Instituten in Deutschland und Europa zusammen. In Indien haben wir nach Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der indischen Regierung ein Forschungsabkommen mit dem CCRAS (Central Council of Research in Ayurveda and Sidha) als Teil des Ministeriums AYUSH in Dehli vereinbart (Memorandum of Unterstanding - MoU).
Aktuelle Publikationen:
Weitere Studien in Vorbereitung.