Restless-Legs Syndrom (Syndrom der unruhigen Beine)

Grundlagen:

Im Bundesgebiet leiden geschätzt etwa 4-5% der Bevölkerung an einem Restless-Legs Syndrom (RLS). Tritt diese Erkrankung vor dem 45. Lebensjahr auf wird sie als primäres/ idiopathisches RLS und bei Auftreten nach dem 45. Lebensjahr als sekundäres/ symptomatisches RLS bezeichnet.

Leitsymptome:

• Linderung der Beschwerden durch Bewegung
• Abendlich akzentuiert
• Unruhe („Kann an keiner Besprechung teilnehmen“)
• Empfindungsstörung jedweder Art, u.a.
  • Kribbeln
  • Brennen
  • Nicht näher zu beschreiben

Diagnostik:

• Primär klinische Diagnose, d.h. genaue Exploration und neurologische Untersuchung. Die apparative Diagnostik richtet sich je nach körperlichem Untersuchungsergebnis, u.a.
• Laborwerte, z.B. Eisenstoffwechsel
• Messung der Nervenleitschwindigkeit
• Messung der Bahnen im Rückenmark

Therapie:

• Eisensubstitution bei Eisenmangel
• Dopamin oder Dopaminagonisten
• Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung, z.B. Multiple Sklerose, Polyneuropathie