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Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
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44791 Bochum
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Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Evangelisches Krankenhaus Hattingen
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Rettungsleitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt
116 117
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Das Diabeteszentrum Ruhrgebiet bietet mit seinen Standorten der Augusta Kliniken Bochum und EvK Hattingen ein umfangreiches Leistungsspektrum für sämtliche Probleme im Bereich der Diabetologie. Durch unser enges Netzwerk aus Experten in verschiedenen Fachgebieten bieten wir sämtliche Therapieverfahren für Patienten mit Typ 1-Diabetes, Typ 2-Diabetes, Schwangerschaftsdiabetes und seltenen Diabetesformen an.
Ferner verfügen wir über ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit diabetesbezogenen Komplikationen, insbesondere einem diabetischen Fußsyndrom, Magen-Darm-Beschwerden bei Menschen mit Diabetes sowie diabetes-bezogenen Herz- und Nierenerkrankungen.
Das Diabeteszentrum Ruhrgebiet wird durch Prof. Dr. Juris Meier und Dr. Kirsten Kampmann geleitet. Prof. Dr. Meier ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie an den Augusta Kliniken in Bochum und vertritt ebenfalls die Diabetologie in Hattingen. Zum Team des Zentrums gehören zudem erfahrene Oberärztinnen, Pflegeexperten und Diabetesberaterinnen.
EVK HATTINGEN
Stationäre Aufnahme
Telefon 02324 502-5635 (Mailbox mit Rückruf-Service)
Organisatorische Leitung Beate Riedel
Telefon 02324 502-5375
Sekretariat / Sprechstunden
Telefon 02324 502-5960
BOCHUM
Sekretariat und Anmeldung
Andrea Schlosser
Telefon0234 517-2322 oder -2301
In unserem Diabeteszentrum kommen sämtliche medikamentöse Therapieformen von der Tablettentherapie über die Insulintherapie bis hin zu modernen Insulinpumpen-Systemen zum Einsatz. Dies beinhaltet insbesondere auch die stationäre Neueinstellung auf Insulin sowie die Anpassung einer bestehenden Insulintherapie. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik liegt in der begleitenden Ernährungs- und Bewegungstherapie.
Viele Menschen mit Typ 2-Diabetes leiden unter einer mangelnden Wirkung des Insulins (Insulinresistenz). Eine solche Insulinresistenz erschwert zum einen die Blutzuckereinstellung erheblich, zum anderen begünstigt sie das Auftreten von Übergewicht und weiteren Stoffwechselerkrankungen (z. B. Fettleber, Gicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung). In unserem Diabetes-Zentrum setzen wir die komplette Palette der medikamentösen Therapieformen (z. B. intravenöse Insulintherapie, GLP1-Analoga, etc.), ebenso wie konservativen Therapieverfahren (Ernährungstherapie, Gemüsetage, Hafer-Tage, Bewegungstherapie, etc.) ein. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es in vielen Fälle möglich, eine deutlich verbesserte Blutzuckereinstellung bei oftmals geringeren Insulindosen zu erzielen.
Die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Insulinpumpentherapie und Blutzuckermesstechnik hat in den vergangenen Jahren zu einer erheblichen Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Diabetes geführt. In unserem Diabetes-Zentrum werden sämtliche moderne Verfahren im Bereich der Diabetestechnologie eingesetzt. Hierzu zählt beispielsweise die Insulinpumpen-Therapie, inklusive so genannter closed-loop-Systeme, ebenso wie der Einsatz von kontinuierlichen Glukosesensoren. Sehr gern beraten wir Sie, ob und welche modernen Verfahren im Bereich der Diabetes-Technologie für Sie geeignet sind.
Bei vielen Menschen mit Diabetes treten im Verlauf der Erkrankung verschiedenste Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes auf. Hierzu zählen beispielsweise chronische Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Oberbauchschmerzen, Sodbrennen oder eine verzögerte Magenentleerung. Das Vorliegen derartiger Magen-Darm-Beschwerden kann zum einen die individuelle Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, zum anderen kann auch die Qualität der Blutzuckereinstellung verschlechtert werden. Aus diesem Grunde bieten wir in unserem Zentrum eine umfassende Palette an diagnostischen Verfahren zur Detektion derartiger diabetes-bedingter Magen-Darm-Störungen (z. B. hochauflösende Video-Endoskopie, Atemtest-Diagnostik, pH-Messung der Speiseröhre, hochauflösende Druckmessung in der Speiseröhre etc.). Auf diese Weise gelingt in vielen Fällen eine probate Behandlung derartiger diabetes-bedingter Magen-Darm-Beschwerden.
Bei Menschen mit chronischen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (z. B. chronische Pankreatitis, Pankreaskarzinom), ebenso wie bei Menschen, bei den die Bauchspeicheldrüse komplett oder teilweise entfernt wurde, kommt es in vielen Fällen zur Entstehung eines Diabetes, der oftmals nur mit Hilfe einer Insulintherapie behandelt werden kann. Zusätzlich müssen die Besonderheiten der Ernährungstherapie bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen für die Diabetestherapie berücksichtigt werden. In unserem Diabetes-Zentrum besteht eine umfangreiche Expertise in der komplexen Therapie derartiger Diabeteserkrankungen bei Menschen mit Pankreaserkrankungen.
Unterzuckerungen (Hypoglykämien) sind in vielen Fällen Folge einer Diabetestherapie mit Insulin oder Tabletten. Allerdings können Unterzuckerungen auch häufig bei Menschen ohne Diabetes im Rahmen anderer Stoffwechselstörungen auftreten. Insbesondere bei Menschen, die sich einer Magenverkleinerungsoperation (bariatrische OP) unterzogen haben, kommt es in sehr vielen Fällen zum Auftreten derartiger Unterzuckerungen. Zeichen einer Unterzuckerung können beispielsweise ein ausgeprägtes Schwindelgefühl, Zittern, Schwäche, Verwirrtheit und Heißhungerattacken sein. In unserem Diabetes-Zentrum erfolgt die Abklärung derartiger unklarer Unterzuckerungen unter sorgfältiger Überwachung mit Hilfe gut etablierter Testverfahren. In vielen Fällen gelingt die Therapie derartiger Unterzuckerungsprobleme bereits durch eine entsprechende Modifikation der Ernährung.
Kommt es bei Menschen mit Diabetes zu Verletzungen, Wunden oder Entzündungen im Bereich der Füße, ist größte Sorgfalt angezeigt. Aufgrund der diabetes-bedingten Schädigung der Durchblutung (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sowie der Nervenversorgung der Füße (periphere Polyneuropathie) entstehen häufig bereits aus kleinsten Wunden (z. B. Blasen, Verbrennungen, Schürfwunden etc.) in kürzester Zeit großflächige Entzündungen und schlecht heilende Wunden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes ihre Füße sorgfältig pflegen und im Falle derartiger Verletzungen zeitnah ärztliche Hilfe suchen.
In unserem Diabetes-Zentrum versorgen wir sämtliche Probleme im Zusammenhang mit dem diabetischen Fuß, inklusive peripherer Durchblutungsstörungen (pAVK), Nervenschädigungen (PNP), Infektionen oder Fehlstellungen. Hierfür greifen wir auf ein interdisziplinäres Experten-Team aus Spezialisten im Bereich der Gefäßchirurgie, der Fußchirurgie, der interventionellen Radiologie sowie der Neurologie zurück. Bei der oftmals notwendigen Anfertigung spezieller Schuhzurichtungen arbeiten wir mit ausgewiesenen Experten im Bereich der Orthopädietechnik zusammen.
Neben den klassischen organischen Folgekomplikationen eines Diabetes führt der chronische Krankheitsdruck bei vielen Menschen mit Diabetes im Verlauf der Erkrankung auch zu einer seelischen Belastung. Diese kann sich beispielsweise in einer Verstimmtheit (Depression) oder auch in speziellen Angsterkrankungen äußern. Ferner ist es wichtig, gerade bei Menschen mit Typ 1-Diabetes Essstörungen, wie etwa Anorexie oder Bulimie, rechtzeitig zu erkennen und einer Behandlung zuzuführen. Aus diesem Grunde arbeiten wir sehr eng mit der Klinik für Psychosomatische Medizin (Direktor Prof. Dr. Stefan Herpertz) zusammen. Im Rahmen regelmäßiger Therapiegespräche versuchen wir in unserem Diabeteszentrum derartige seelische Belastungssituationen rechtzeitig zu erkennen und einer Behandlung zuzuführen.
Neben der Ernährungstherapie ist auch eine ausreichende Bewegung essentiell zur Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Blutzuckereinstellung. Hierbei ist unser zentrales Anliegen, Bewegungsmöglichkeiten zu finden, die auch bei Vorliegen von Begleiterkrankungen (z. B. Gelenkerkrankungen, Herzerkrankungen, Rheuma etc.) trotzdem schonend und sicher zur Anwendung kommen können. Auf diese Weise versuchen wir, in jedem Einzelfall ein individuelles Bewegungskonzept zu erarbeiten. Hierfür steht uns ein erfahrenes Team von Physiotherapeuten zur Verfügung, die in unseren modern gestalteten Trainingsräumen in Einzel- und Gruppentherapie mit unseren Patienten arbeiten. Auch ein Bewegungsbad steht für unsere Patienten zu Verfügung.
Eine angemessene Ernährung ist die Grundlage einer erfolgreichen Diabetestherapie. Hierfür ist es keinesfalls notwendig, starre Diäten einzuhalten. Vielmehr besteht die Kunst einer erfolgreichen Ernährungstherapie darin, schmackhafte und gleichzeitig gesunde Speisevarianten auszuwählen, um in jedem einzelnen Fall ein gutes Therapieergebnis zu erzielen. Besonders stolz sind wir, dass wir in unserem Diabetes-Zentrum mit unserem erfahrenen Sterne-Koch, Herrn Ralf Meyer, verschiedenste schmackhafte Menü-Varianten erarbeitet haben, welche gerade für Menschen mit Diabetes sehr geeignet sind.
Neben unserem allgemeinen diabetes-bezogenen Menü-Angebot setzen wir zusätzlich etablierte ernährungsmedizinische Verfahren, wie etwa Gemüsetage oder Hafertage ein.
Für Patienten, die im Rahmen der Insulintherapie die Kohlenhydratmenge (KE oder BE) berechnen müssen, bieten wir spezialisierte Schulungen an.