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Im Darmkrebszentrum der Augusta Kliniken Bochum und Hattingen behandeln wir Patientinnen und Patienten mit Dickdarm- und Mastdarmkrebs.
In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 55 von 100.000 Einwohnern an einem kolorektalen Karzinom. Es ist das zweithäufigste Krebsleiden in der Bundesrepublik.
Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr auf. Risikofaktoren sind Darmpolypen ( Adenome ), genetische Faktoren, entzündliche Darmerkrankungen ( Colitis ulcerosa, M.Crohn ), Übergewicht, fettreiche und ballaststoffarme Ernährung und Bewegungsmangel.
Jede Änderung der Stuhlgewohnheiten sowie Blut- oder Schleimbeimengungen oder -auflagerungen sind sehr verdächtig und sollten abgeklärt werden. Des Weiteren können Müdigkeit, ein ungewollter Gewichtsverlust, Blutarmut und bei größeren Tumoren auch Bauchbeschwerden auftreten.
Zunächst wir eine gründliche Erhebung der Vorgeschichte und eine umfassende körperliche Untersuchung durchgeführt. Als nächstes erfolgt eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie ). Hierbei können Proben aus dem Darm gewonnen werden oder Polypen abgetragen werden.
Wird bei den o.g. Untersuchungen ein Kolonkarzinom festgestellt, sind weitere Untersuchung zur Bestimmung der Ausdehnung der Erkrankung erforderlich:
Bei erblich bedingten Kolonkarzinom wird eine genetische Beratung und die Untersuchung des Erbguts empfohlen.
Nahezu alle Formen des Dickdarmkrebses können und sollen operiert werden. Die Therapie ist abhängig von der Lokalisation und der Ausdehnung des Tumors. Jeder Patient mit einem Dickdarmkrebs wird im Darmzentrum unseres Hauses vor Therapiebeginn in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier kommen Onkologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten und Visceralchirurgen zusammen und erarbeiten ein maßgeschneidertes Konzept für jeden Patienten.
Tumoroperation am Dickdarm erfolgen in unserer Klinik ausnahmslos minimal invasiv. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, setzen wir dabei das Robotik Da Vinci® System ein. Der Dickdarm und sein Lymphabflussgebiet werden vollständig unter Erhalt einer dünnen Hüllschicht entfernt (totale mesokolische Exzision oder CME). Dies gelingt durch den Einsatz der Robotic Surgery besonders sicher und verlässlich. Je nach Lokalisation des Tumors wird das rechte Hemikolon, der Querdarm, oder das linke Hemikolon reseziert. Bei all diesen Operationen ist kein künstlicher Darmausgang notwendig. Die abgesetzten Darmenden werden am Ende der Operation wieder miteinander verbunden.
Falls der Pathologie bei der Aufarbeitung des entfernten Darmabschnittes Metastasen in den Lymphdrüsen findet, wird eine zusätzliche Chemotherapie durchgeführt.
Finden sich während der Operation Absiedlungen des Tumors in der Leber oder in der Bauchhöhle, können diese Manifestationen in manchen Fällen direkt mit entfernt werden. Auch in diesen Fällen kommt eine zusätzliche Chemotherapie entweder als Infusionsbehandlung oder als HIPEC in Betracht.
Unmittelbar nach der Operation ist eine optimale Schmerztherapie wichtig. Die Patienten dürfen am Abend des Operationstages wieder trinken und mit dem Essen beginnen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt im Mittel 10 Tage.
Eine Anschlussheilbehandlung ist sinnvoll, steht Ihnen zu und wird von uns organisiert. Wurde der Tumor frühzeitig erkannt und radikal entfernt, bestehen sehr gute dauerhafte Heilungschancen. Bei ausgedehnten Tumorstadien und dem Vorhandensein von Metastasen ist die Prognose schlechter, aber auch hier kann durch die multimodale Therapie Heilung erreicht werden. Neben unserem Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern werden Sie und Ihre Angehörigen von Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeiten kontinuierlich unterstützt.
Vor der Entlassung erfolgt ein Abschlussgespräch, in dem alle Fragen besprochen werden. Sie erhalten einen ausführlichen Entlassungsbrief und ein Tumornachsorgeschema, aus dem zu ersehen ist in welchen Zeitabständen welche Untersuchungen durchgeführt werden sollen.
Alle Unterlagen und Termine Ihrer Therapie halten wir für Sie sehr übersichtlich und informativ in dem speziell für Sie erarbeiteten Patientenordner „Darmkrebs“ bereit.
Organisatorischer Ablauf einer Dickdarmoperation
Wenn Sie sich über die Behandlung in unserer Klinik informieren möchten, rufen Sie uns gerne an: 0234 517 2501 oder schreiben Sie eine E-Mail an ch-bochum@augusta-kliniken.de.
Sie erhalten umgehend einen Termin für die Chirurgischen Sprechstunde.
Im Zentralen Aufnahmemanagement der Klinik für Allgemeine und Spezielle Viszeralchirurgie beraten wir Sie und bereiten alles für Ihre Operation vor.
Notwendige Untersuchungen, die nicht ambulant erfolgen können, werden bereits zu diesem Zeitpunkt so terminiert, dass die Operation zeitnah nach der stationären Aufnahme erfolgen kann. In dringenden Fällen ist selbstverständlich eine sofortige Aufnahme möglich.
In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 65.000 Menschen an einem kolorektalen Karzinom. Es ist das zweithäufigste Krebsleiden in der Bundesrepublik.
Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr auf. Risikofaktoren sind Darmpolypen (Adenome), genetische Faktoren, entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, M.Crohn), Übergewicht, fettreiche und ballaststoffarme Ernährung und Bewegungsmangel.
Jede Änderung der Stuhlgewohnheiten sowie Blut- oder Schleimbeimengungen oder -auflagerungen sind sehr verdächtig und sollten abgeklärt werden. Des Weiteren können Müdigkeit, ein ungewollter Gewichtsverlust, Blutarmut und bei größeren Tumoren auch Bauchbeschwerden auftreten.
Zunächst wir eine gründliche Erhebung der Vorgeschichte durchgeführt. Der Enddarm wird mit dem Finger untersucht. Als nächstes erfolgt eine Darmspiegelung (Koloskopie). Hierbei können Proben aus dem Darm gewonnen werden oder Polypen abgetragen werden.
Wird bei den o.g. Untersuchungen ein Rektumkarzinom festgestellt, sind weitere Untersuchung zur Bestimmung der Ausdehnung der Erkrankung erforderlich:
Bei erblich bedingten Rektumkarzinom wird eine genetische Beratung und die Untersuchung des Erbguts empfohlen.
Nahezu alle Formen des Mastdarmkrebses können und sollen operiert werden. Die Therapie ist abhängig von der Lokalisation und der Ausdehnung des Tumors. Jeder Patient mit einem Mastdarmkrebs wird im Darmzentrum unseres Hauses vor Therapiebeginn in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier kommen Onkologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten und Visceralchirurgen zusammen und erarbeiten ein maßgeschneidertes Konzept für jeden Patienten.
Sehr kleine Tumore können transanal im Sinne einer TEM (transanale endoskopische Mikrochirurgie) vollständig entfernt werden. Alle anderen Rektumkarzinome werden radikal onkologisch reseziert.
Diese Tumoroperation erfolgt in unserer Klinik ausnahmslos minimal invasiv. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, setzen wir dabei das Robotik Da Vinci System ein. Der Mastdarm und sein Lymphabflussgebiet werden vollständig unter Erhalt einer dünnen Hüllschicht entfernt (totale mesorektale Exzision oder TME). Dies gelingt durch den Einsatz der Robotic Surgery besonders sicher und verlässlich. Die direkt benachbarten Nerven, die für die Blasen- und Sexualfunktion zuständig sind, können perfekt geschont werden.
Nach der Entfernung des Mastdarmes wird der Dickdarm des Patienten knapp oberhalb des Schließmuskelapparates wieder angeschlossen. Diese neue Verbindung sollte für eine kurze Zeit (6 Wochen) durch einen vorübergehenden Darmausgang (Ileostoma) geschützt werden, um unkompliziert abheilen zu können.
Eine Entfernung des Schließmuskelapparates mit der Anlage eines dauerhaften seitlichen Darmausganges ist erfreulicherweise in unseren Händen eine Rarität (nur etwa 5 % aller Patienten mit Mastdarmkrebs).
In vielen Kliniken werden etwa 70 % der Patienten mit einem Mastdarmkrebs vor der Operation kombiniert bestrahlt und chemotherapiert. Diese Kombinationstherapie führt allerdings häufig zu einer bleibenden deutlichen Einschränkung der Lebensqualität in Hinblick auf Blasen-, Sexual- und Stuhlentleerungsfunktion. Wir versuchen daher möglichst selten vor der Operation zu bestrahlen. Nur Rektumkarzinome, die unmittelbar bis an den Schließmuskel heranreichen, werden auch in unserem onkologischen Zentrum kombiniert behandelt (etwa 20% aller Patienten mit Mastdarmkrebs).
Findet der Pathologe bei der Aufarbeitung des Resektates Lymphknotenmetastasen, empfehlen wir nach der Operation eine Chemotherapie über sechs Monate. Mit dieser Behandlung kann die Wahrscheinlichkeit der dauerhaften Heilung auch in dieser Situation auf fast 80% gesteigert werden.
Unmittelbar nach der Operation ist eine optimale Schmerztherapie wichtig. Die Patienten dürfen am Abend des Operationstages wieder trinken und Essen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt im Mittel 12 Tage.
Nach einer perfekten Tumoroperation bestehen sehr gute dauerhafte Heilungschancen. Von den Patienten, die wir mit Robotic Surgery am Rektumkarzinom operieren, bekommen nur etwa 2 % ein lokales Tumorrezidiv, obwohl wir in 80% der Fälle auf eine präoperative Bestrahlung verzichten. Dies ist im nationalen und internationalen Vergleich ein herausragend gutes Ergebnis.
Eine Anschlussheilbehandlung ist sinnvoll, steht Ihnen zu und wird von uns organisiert. Neben unserem Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern werden Sie und Ihre Angehörigen von Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeiten unterstützt.
Vor der Entlassung erfolgt ein Abschlussgespräch, in dem alle Fragen besprochen werden. Sie erhalten einen ausführlichen Entlassungsbrief und einen Tumornachsorgeschema, aus dem zu ersehen ist in welchen Zeitabständen welche Untersuchungen durchgeführt werden sollen.
Alle Unterlagen und Termine Ihrer Therapie halten wir für Sie sehr übersichtlich und informativ in dem speziell für Sie erarbeiteten Patientenordner „Darmkrebs“ bereit.
Wenn Sie sich über die Behandlung in unserer Klinik informieren möchten, rufen Sie uns gerne an: 0234 517 2501 oder schreiben Sie eine E-Mail an ch-bochum@augusta-kliniken.de.
Sie erhalten umgehend einen Termin für die Chirurgische Sprechstunde.
Im Zentralen Aufnahmemanagement der Klinik für Allgemeine und Spezielle Viszeralchirurgie beraten wir Sie und bereiten alles für Ihre Operation vor.
Notwendige Untersuchungen, die nicht ambulant erfolgen können, werden bereits zu diesem Zeitpunkt so terminiert, dass die Operation zeitnah nach der stationären Aufnahme erfolgen kann. In dringenden Fällen ist selbstverständlich eine sofortige Aufnahme möglich.
Telefon 0234 517-2500 (Mo. bis Fr.: 07.00 - 16.00 Uhr)
Telefax 0234 517-2503
darmzentrum@augusta-bochum.de
Sprechzeiten
Mo, Di und Do 14.00 – 16.00 Uhr